Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/219

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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      VK.: Groß Grenz, Tochterkirche seit 1661.[1] Patronat Landesherrschaft. Die K. Backsteinbau vom 14. Jhdt.

Pastoren seit 1640.
      Fr. P. nach Schlie: Joachim Dankwart 1535, „ein ungelehrt, blind, unverständig Mann, ganz ungeschickt zum Seelsorger“, wurde von Kambs fortgenommen, bekam jedoch die Pfarre in Kavelstorf (s. d.); Jakob Monhard 1542 (Vis.-Prot.: ist ziemlich gelehrt, eines ehelichen Lebens. Aber die Aeltesten und Kirchgeschworenen klagen, wie sie je und allewege einen eigenen Kirchherrn gehabt, nun aber wäre ihr Pastor mehr zu Schwaan als zu Kambs[2]; so würden ihre Kranken oftmals versäumt. Es ist eine große Zwist und Uneinigkeit zwischen dem Pastor und Kirchspielsleuten, also daß einer den andern schier vom Leben zum Tode gebracht hätte. Zeigt auch an, daß sein Küster ein Bauern-Kerl sei und ein Lästerer; was er predigt, daß tadelt er im Kruge bei den Bauern. Aber die Kirchgeschworenen sagen, er tue es nichte. Er will nicht länger ihr Pastor bleiben, denn bis auf Michaelis nächstkünftig.). Seit 1587 (für 1577 vgl. unter Pf. Heiligenhagen) war Andreas Lücke da (aus Rostock, imm. 1581), noch 1608 im Dienst; dann nach Cleemann[3] Andreas Metzmacher, Sohn des Goldschmieds

  1. Bis dahin anscheinend Filia der K. zu Schwaan, doch auch als solche schon von Kambs mitverwaltet; vgl. Schlie 4, S. 21. 1625 hatte Gr. Grenz übrigens nach den Archivakten noch seinen eigenen Pastor: Matthias Rötger (imm. als Megapolitanus 1616, wohl sicher Sohn des gleichnamigen P. in Alt Gaarz), den Schlie fälschlich als P. zu Kambs und Grenz bezeichnet.
  2. Das Vis.-Prot. notiert zu Kambs: ist Filia der Kirchen zu Schwaan.
  3. Handschrift S. 1853. Gießenbier und Keibel auch bei Schlie, der ersteren aber wohl reichlich spät datiert.