Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/038

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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Genealogie Bongart.djvu
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Wilhelm von dem Bongart erhält Bergerhausen, den Hof genannt Unnae (Onnau), die Renten zu Blatzheim und Kerpen, das Gut hei Bonn gelegen, aus den 200 Goldgulden Renten an dem Amte zu Hochkirchen 124 Gulden, aus dem Manngeld zu Düren 20 Goldgulden. — Arnold von dem Bongart erhält das Gut zu Kintzweiler (1), die Renten zu Broich, Kyrtzenich und auf der Merssen, die Pfandschaft auf das Gut zu der Boirch (2), die Rente zu Hasselsweiler, aus der Rente an dem Grafen von Reifferscheid jährlichs 45 Goldgulden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen. — Bernard von dem Bongart erhält das Gut zum Bongart, die Rente zu Wyrde (Werth), zu Jüchen und Neuenkirchen, zu Puffendorf (3), zu Uelpenich, aus der Rente auf dem Amte zu Hochkirchen 76 Goldgulden, aus dem Manngeld zu Düren 80 Goldgulden, aus den 65 Goldgulden an dem Grafen zu Reifferscheid 20 Goldgulden, die Benden zu Wurselden, aus den Renten zu Buir 13 Malter Roggen, und endlich das Haus zu Cöln »dat Krummels geweest is«.(4)


(1) Dies Gut war ein freier Mannshof, und wurde Haaghof genannt. Arnold von dem Bongart gab denselben im J. 1524 in Erbpacht. Sein Schwiegersohn Otto von dem Bylant verpfändete ihn dem Johann von dem Bongart zum Bongart, und vertauschte ihn sodann dem Grafen von Culemburg. Da aber die Pfandverschreibung nicht gelöst ward, so erlangte Johann von dem Bongart im J. 1590 gegen Philippa Sydonia Gräfin zu Culemburg, Freifrau zu Palant und Witthem, Frau zu Kintzweiler und Engelsdorf - Immission in dieses Gut. Die Wittwe desselben, Anna von Maschereil, übertrug dann im J. 1598 ihr Recht an Wilhelm von dem Bongart Herrn zur Heyden, der 1599 vom Herzog Johann Wilhelm bei dieser Cession gehandhabt wurde.
(2) Das Gut zu der Boirch oder Burg bei Hambach gelegen, hatte der Herzog dem Johann von dem Bongart verpfändet.
(3) Neben dem Rittersitz der Herren von Vercken gab es zu Puffendorf noch ein anderes adliges Gut, lehenrührig an das Stift zu Neuss, nämlich »der Lehenhoff da der Pütz vorstehet«, womit nach Absterben des Johann von dem Bongart zum Bongart im J. 1598 dessen jüngerer Sohn Johann Werner, und 1692 Johann Eberhard Frh. von Leyen Namens seiner Gattin Isabelle Antonette geb. Freyin von und zu der Leyen belehnt wurde.
(4) So das Original; aber wahrscheinlich hat das Haus einst dem Johann Cruwel von Gimborn, gehört. Die Tochter desselben, Adelheid, war nämlich die Mutter der Cunigunt von Burtscheid.