Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/294

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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Seit dem 1. März 1831 bekleidet die Pfarrstelle Peter Heinrich Bommers, aus Osterrath, geboren am 1. October 1793, Priester seit dem 31. Mai 1817. Bommers ist der Senior der Erzdiöcesan=Geistlichkeit. Nachdem er die Vicariestellen in Zülpich, in St. Jacob in Köln und in Rosellen bekleidet hatte, wurde er 1824 Pastor in Büderich, Kreis Neuß, bis zum Jahre 1831. Auf seinen Antrag genehmigte die geistliche Behörde unter'm 22. December 1871 die Uebertragung der Pfarrverwaltung an den bisherigen Vicar Heinrich Hubert Veith. 1881 am 28. Februar hatte Pfarrer Bommers das seltene Glück, sein 50jähriges Jubiläum als Pfarrer von Neukirchen=Hülchrath zu feiern. Rührend war es zu sehen, wie der 88jährige Greis, mit dem goldenen Ehrenkranze auf dem Haupte inmitten eines von weißgekleideten Schulkindern getragenen Blumenkranzes, gestützt auf den Hirtenstab langsam zur Kirche einherschritt, um Gott dem Herrn zu danken für alle Gnaden, die er ihm währnd eines halben Jahrhunderts in Neukirchen erwiesen. Wohl nie hat Neukirchen ein schöneres Fest gesehen, so selten in seiner Art, so herrlich in seinem Verlaufe, so mächtig das Herz ergreifend, besonders in betrübter Zeit.


Vicariestelle.

Zwar kommt bei Binterim in libro valoris schon im 14. Jahrhundert ein Vicar in Neukirchen vor, jedoch ist in dortigen Pfarracten erst später die Rede von einer Frühmesse, die unter Pastor Hahn von der Gemeinde 1723 zu einer Vicarie erweitert wurde. Dieselbe wies dazu die Nutznießung von 12 Morgen Land an, das sie auch für den Vicar bestellte.

1760 kommt ein Vicar Türk vor.

1777 Adam Heinrich Vetten.

Alexander Lamberti, um 1786.

1826-1835 Hermann Joseph Pannenbecker.

1835-1839 Gerhard Hubert Kochs.

1839-1852 Franz Carl Hubert Flünnertz.

1852-1864 Stephan Weber; er wurde Pfarrer in Denklingen und starb 1881 als Privatgeistlicher in Essen.

Heinrich Hubert Veith, aus Köln, Priester 1860, seit 1865 Vicar in Neukirchen und seit 1871 Pfarrverwalter daselbst.


Küsterstelle.

Zu derselben gehört ein an der Pfarrkirche auf deren Eigenthum errichtetes neues Wohnhaus mit großem Garten. Das Einkommen der Stelle fließt aus dem Ertrage von Stiftugen, Stolgebühren und sonstigen Gefällen.