Stiftung Stoye/Band 49/105

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Stiftung Stoye/Band 49
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Potsdamer Straße

1786 1787 1810 1822 1850 1896 1913

Bastian, Johann sen., Wittstock [= Wietstock] bei Zossen, Punktation604, 754 Rthlr. bezahlt. Bastian, Johann jun., Soldat605 und angehender Ackerbürger, Sohn des Johann sen., Kaufvertrag, 754 Rthlr. Witwe Bastian, Hanne Friederike, geb. Lehmann, Erbvergleich (Taxwert 500 Rthlr.). Bastian, Carl Ludwig sen., Ackerbürger, Sohn der VE, Kaufvertrag, 1000 Rthlr. Bastian, Carl Ludwig jun., Ackerbürger, Sohn des VE, Kaufvertrag, 1600 Rthlr. Bastian, Karl Friedrich Wilhelm, Landwirt, überlassen mit Schuldüberahme, 6000 RM. Witwe Bastian, Elise, geb. Schüler, erbt.

Baugeschichte: Die Abtrennung von dem ursprünglichen Grundstück Potsdamer Straße 89B/C und die Zugabe einer Hufe Ackerland im Jahr 1787 machten das neue und selbständige Grundstück zu einem Ackerbürgergut. Um 1800 stand darauf ein eingeschossiges Wohnhaus in Fachwerk mit einer Breite von 41 Fuß und einer Tiefe von 21 Fuß. Um das Jahr 1826 brannte es, wie die Gebäude auf dem östlichen Nachbargut der Potsdamer Straße 89B/C, vollständig ab und wurde im gleichen Jahr fast auf der gleichen Stelle massiv wieder aufgebaut. Das Wohnhaus aus dieser Zeit gehört im Kern noch zum Bestand der Altstadt.

Potsdamer Straße 89 B/C606 Grünstraße/Lindenstraße 70/Lindenstraße 6/Adolf-Hitler-Straße 89/ Potsdamerstraße 89/Ernst-Thälmann-Straße 89 Ackerbürgergut, auch sogenanntes Freigut – ein Garten bei dem Haus – der sogenannte Wallgarten607 – der sogenannte Seewall608 – ursprünglich 3 Hufen vor der Stadt,609 2 Hufen davon frei – zwei Rücken Land am Bleichbusch – Graskavel vor dem Machnower Tor – Braugerechtigkeit – Apothekergerechtigkeit610 [zeitweise] 604 605 606 607 608 609 610

Punktation: Abmachung, Vertragsentwurf. Vgl. Bahl, Bürgerrolle (wie Anm. 2), S. 89, Nr. 811: Bastian, Martin, Hüfener, Wittstock [Kreis Ostprignitz], dimittiert den 1ten Febr. 1786. BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. II, Bl. 70 fol. 116/120, alte Hyp. Nr. 67 fol. 133/134 und 244/249. – BLHA, Rep. 5 A, Berlin Nr. 2. Überschrieben von der Kriegs- und Domänenkammer im Jahr 1736, siehe im Einführungstext unter: Stadtwälle, Wallgräben und Stadttore. Ebenda. Eine Hufe wurde im Jahr 1787 bei der Auftrennung des Gutes als Pertinenz zum abgetrennten Grundstück beigegeben [Potsdamer Straße 87]. BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. III, Bl. 115 fol. 100: »Erteilung des Privilegs von Friedrich Wilhelm, König zu Preußen zur Anlegung einer Medicin Apotheke an Johann George Ehrlich aus Osterburg«, Charlottenburg 1808. Das Privileg ging 1835 an August Paarsch [für 4000 Reichstaler]. Siehe weitere Apotheker unter Breite Straße 34.

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