Stiftung Stoye/Band 49/147

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Stiftung Stoye/Band 49
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Bäckerstraße

1831 1857 1863 1881 1882 1896

Reibe, Carl Friedrich sen., Bäckermeister, Sohn des Christian Friedrich, Kaufvertrag, 2200 Rthlr. Zuschreibung: Ein Ackerstück von 1 Morgen und 39 Quadratruten.839 Reibe, Carl Friedrich jun., Bäckermeister, Sohn des VE, Kaufvertrag840, 4000 Rthlr. Abschreibung: Eine Gartenparzelle von 327 Quadratmetern.841 Zuschreibung des Nachbargrundstückes Bd III, Bl. 99. Übertragung auf Bd. XIII, Bl. 485.

Bd. XIII, Bl. 485 Schulz, Max, Bäckermeister, Kaufvertrag, 30 000 RM. 1886 1899 Witwe Schulz, Martha, geb. Lindemann und Erben, erben. Baugeschichte: Im Nachlass des Ordonnanzwirtes Jacob Grunenthal aus dem Jahr 1791 wird folgendes Wohnhaus auf diesem Grundstück beschrieben: »Das Haus ist 44 Fuß lang 31 Fuß tief von 2 Etagen hoch d[ie] unter Etage ist 9 Fuß hoch d[ie] obere 7 Fuß hoch d[ie] Forder-Front ist mit Mauer Fachwerk das übrige gelehmt …« (Taxe 247 Rthlr.). »… Das Brauhaus ist 24 Fuß lang 24 Fuß tief 8 Fuß in Wänden hoch …« (Taxe 82 Rthlr.). »… Das Darrhaus ist 32 Fuß lang 17 Fuß tief 7 Fuß in den Wänden hoch …« (Taxe 62 Rthlr.).842 Im Brand 1801 wurden alle Gebäude zerstört, der Wiederaufbau fand Ende des Jahres 1804 seinen Abschluss. Das neue, eingeschossige, massive Wohnhaus hatte eine Breite zur Neuen Straße von 58 Fuß und eine Tiefe von 23 Fuß. Die im Wohnhaus untergebrachte Bäckerei zeigt ein Situationsplan des Jahres 1837.843 Bereits im Jahr 1839 besaß der Bäckermeister Carl Friedrich Reibe auch das südlich gelegene Nachbar-Grundstück [Bd. III, Bl. 99]. Ein weiterer Situationsplan des Jahres 1874 lässt noch beide einzeln gebauten Häuser erkennen, aus denen sich später das Wohnhaus Bäckerstraße 1 zusammensetzte. Der ursprünglich architektonisch mit einem klassizistisch gestalteten Portalbogen verzierte Eck-Eingang zum Laden stammt aus dem Jahr 1855. Zusammen mit dem Wohnhaus von Bd. III, Bl. 99 gehört das Gebäude im Kern zum heutigen Bestand der Altstadt.

Teilgrundstück (Bd. III, Bl. 99) Bürgergut844 – ein Garten bei und hinter dem Haus – ein Garten von zwei Rücken Land vor dem Berliner Tor in der Schönowschen Gasse – neue Wiese im Busch – eine inalienable Kavel 839 840 841 842 843 844

Von Bd. IV, Bl. 148. Gemeinsam mit Bd. III, Bl. 99; Bl. 140; Bd. IV Bl. 161; Bl. 164; Bl. 180; Bd. V Bl. 216. , , Als selbständiges Grundstück auf Bd. X, Bl. 368 [Neue Straße 2] überschrieben. Das Nachlassinventar ist in der Grundakte Bd. I, Bl. 4 [Lichterfelder Allee 2/4/6] enthalten. Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 1592. Die genaue Größe und die Grenzen dieses später in Bd. III, Bl. 98 einverleibten Grundstückes konnten nicht ermittelt werden, erschwerend kommt hinzu, dass die Lage der Grundstücke durch den Bau der Neuen Straße verändert wurden, aber ein älterer Plan nicht überliefert ist.

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