Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/147

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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ausgezeichnet hatte. Es waren ihrer noch drei. – Niemand verstand es so wie er durch Fragen, Belobungen und Belohnungen die Herzen der Soldaten zu gewinnen und sie in den schwierigsten Lagen zur Begeisterung zu steigern.

Am 18ten October griffen die Rußen den König von Neapel an und vertrieben ihn mit bedeutendem Verlust aus seiner Stellung, der zu einer vollständigen Niederlage hätte gebracht werden können, wenn die ganze Armee zur Verwendung gekommen wäre. Man hat behauptet, daß Kutusow den General Benningsen, welcher den Angriff leitete, absichtlich nicht hinlänglich unterstützt habe. –

Auch im Rücken der Armee gestalteten sich die Verhältniße immer ungünstiger und machten einen schnellen Aufbruch dringend nöthig. Der Kaiser von Rußland, von dem traurigen Zustand der französischen Armee unterrichtet, hatte beschloßen, keinen Frieden anzunehmen, weil er voraussah, daß dieselbe noch vor dem Eintritt des Winters genöthigt seyn würde, den Rückzug anzutreten. Wittgenstein, Steinheil und Tschitschakow