Geschichte der Gemeinde Wegberg/128

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Geschichte der Gemeinde Wegberg
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      Nach dem Tode des damaligen Pfarrers Braun zu Wegberg nahm unter dem neuen Pfarrer Müller die Angelegenheit einen für Klinkum günstigeren Verlauf. Nach Sicherung der Baumittel durch freiwillige Gaben erteilte die Staatsregierung auch ihrerseits die Genehmigung zum Bau einer neuen Kirche. Die Baupläne dazu wurden von dem Königlichen Baurat Daniels aus Aachen angefertigt, die Ausführung, mit der im Sommer 1902 begonnen wurde, dem Bauunternehmer Peter Bartz aus Heinsberg übertragen. Die Kirche ist eine gotische dreischiffige Hallenkirche mit Querschiff, vorgezogenem Chor und vorgebautem Turm. Bei einer Gesamtlänge von 18,13 Meter hat sie eine innere Breite in den Schiffen von 13,65 Meter, in dem Querschiff von 15,32 Meter. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 56 Meter. Die Baukosten beliefen sich auf 67 000 Mk. ohne die Fuhr- und Handlangerdienste, die von den Einwohnern unentgeltlich geleistet wurden.

      Die Grundsteinlegung erfolgte am 29. Juni 1902, 1903 wurde der Rohbau vollendet und 1904 die Kirche fertiggestellt. Am 29. Juni 1905 erfolgte die Konsekrierung der Kirche durch den Weihbischof Müller aus Cöln.

      1907 wurde ein Pastoratgebäude neben der Kirche erbaut und 1910 am Turm der Kirche eine Uhr angebracht. Die Pastorat kostete im Rohbau 17 000 Mk. wobei ebenfalls die notwendigen Fuhren von den Einwohnern unentgeltlich geleistet wurden.

      Die Grundstücke für Kirche und Pastorat wurden geschenkt.

      Am 6. Juni 1909 erfolgte die Weihe der 4 von Glockengießer Otto in Hemelingen gegossenen neuen Glocken mit den Haupttönen: es, ges, as, b. Sie tragen folgende Inschriften:


1. CasparVs–VoCor–orIentIs–reX–CLIens–MeVs–Vere–VoCabItVr–In–FIne–eLeCtVs–CIVIs–CaeLestIs.
2. IesVs–ChrIstVs–saLVator–peCCatorIbVs–eXplantIbVs–MItIs–sIt–IVDeX.
3. sanCtVs–IosephVs–patronVs–benefaCtorIs–pII–benIngnVs–aDsIt–nobIs–In–rIgorosIs–eXItVs–nostrI–LVCtaMInIbVs.
4. aVe–regIna–aVe–sanCta–Mater–In–hVIVs–eXILII–neCessItatIbVs–Caros–tVos–aDIVVa.