Geschichte der Gemeinde Wegberg/127

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Geschichte der Gemeinde Wegberg
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      1847 wird das Spritzenhaus erbaut. Kosten 119 Thlr. 15 Sgr. 8 Pfg.

      1856 an der Schule neue Stallungen erbaut. Kosten 520 Thlr.

      1860 errichtete der Lehrer Küppers eine ländliche Fortbildungsschule, die jedoch nicht lange bestand.

      1872 traten in Klinkum die schwarzen Pocken (Blattern) auf, von Holland eingeschleppt. Durch Isolierung des betroffenen Hauses nahm die Krankheit keine weitere Ausdehnung.

      1885 wurde die Feldfrucht am 12. Juli durch einen starken Hagelschlag sehr geschädigt.

      1896 wurde in Oberklinkum ein zweites Schulgebäude für eine Klasse errichtet, welches 1897 fertig gestellt und am 11. Juli bezogen werden konnte.

      1901 entstand ein größerer Brand, durch den 4 Wohnhäuser eingeäschert wurden.

      1910 legte die Zivilgemeinde in Klinkum einen besonderen Friedhof an.

Kirche Klinkum.

      In dem großen Orte war lange der Wunsch nach einem eigenen Gotteshause rege gewesen. Eigene Opferwilligkeit hatte schon größere Summen für die Errichtung eines solchen zusammengebracht. Aber die kirchlichen Behörden suchten zunächst die Ausführung zurückzuhalten. Noch in der Sitzung des Kirchenvorstandes der Pfarre Wegberg vom 2. Aug. 1899 wurde folgender Beschluß gefaßt:

      Urkunde Nr. 18. (Gemeindearchiv.)

      „Den Bau einer neuen Kirche zu Klinkum findet der Kirchenvorstand nicht für notwendig, denn 1. die Bevölkerung zu Klinkum nimmt nicht zu, sondern ab; 2. die Entfernung der Einwohner Klinkums von der Pfarrkirche ist nur für einen Teil derselben eine große zu nennen; 3. für die seelsorglichen Bedürfnisse der Einwohner Klinkums ist wie allgemein zugestanden wird, auf das Beste gesorgt. — Was die vollständige Sicherung der Baumittel, als der Mittel zur künftigen Unterhaltung der Kirche anbetrifft, so ist diese zweifelhaft, da die bürgerliche Gemeinde nicht eine reiche oder wohlhabende ist.“