Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/206

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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21. 1801. Heinrich Christoph Voigt, Sohn des Pastors Christoph Conrad Voigt zu Hohenhausen. Er wurde 1778 Subconrektor zu Detmold, 1781 Pastor zu Hohenhausen und daselbst 1794 zum Superintendenten der II. Classe ernannt. Im Jahre 1801 ging er nach Lüdenhausen, wo er 1834 gestorben ist.
22. 1835. Friedrich Wessel, Sohn des Pastors Wessel zu Bega, wurde 1798 Inspector des Waisenhauses zu Barntrup und von 1808—1821 Pastor daselbst. In diesem Jahre ging er nach Falkenhagen, von wo er 1835 nach Lüdenhausen berufen wurde. Vom Jahre 1845 an konnt er das Pfarramt nicht mehr allein versehen, er erhielt deßhalb als ersten Gehülfen den Kandidaten Wendt aus Heiligenkirchen vom Mai 1848 bis October, dann Hovedissen von 1845—1846, Grupe bis 1849, den Candidaten Priester (cf. Schötmar) von 1849—1851, während welcher Zeit ein Theil der Gemeinde im Begriff stand, nach den Vorgängen in Lemgo unter Pastor Steffan zur lutherischen Kirche überzutreten und sich an einem nahen Berge außerhalb Lüdenhausens eine Kirche zu erbauen. Im Jahre 1852 ließ sich Wessel emeritiren und zog nach Barntrup, wo er 1853 starb. Candidat Menke (cf. Meinberg) versah als Vicar die Stelle von 1852—1854 und hatte dem p. Wessel ein Emeritengehalt zu zahlen.
23. 1854. Ernst Hovedissen, geboren zu Lemgo, wo er das Gymnasium besuchte. Darauf studirte er zu Göttingen und Halle. Am 22. April 1839 wurde er unter die Landescandidaten aufgenommen, vorher war er schon ein Jahr Hauslehrer in der Familie des Medicinalraths Overbeck in Lemgo bis 1840, von 1840 bis 1845 Predigergehülfe bei Pastor Reinold zu Brake; von 1845 bis 1846 Gehülfe bei Pastor Wessel in Lüdenhausen; in gleicher Eigenschaft wirkte er 1846 in Blomberg, wo er 1848 zum III. Pastor gewählt wurde. Im Jahre 1854 wurde er nach Lüdenhausen berufen, wo er in Segen wirkt. Mit Recht sprach ihm das Consistorium nach einer im Jahre 1879 vom General-Superintendenten Koppen abgehaltenen Kirchenvisitation dafür seine volle Anerkennung aus. Die Gemeinde feierte den Gedächtnißtag seiner 25jährigen Wirksamkeit in Lüdenhausen am 18. October 1879 in angemessener Weise. Er ist Mitglied des Vorstandes des Lipp. Missionsvereins.





7. Hohenhausen, (wahrscheinlich das schon 1015 genannte Hadanhusun (Lipp. Reg. I., 25), im Mittelalter vom Jahre 1186 bis zum 17. Jahrhundert Hodenhausen, im Bisthumscataloge von Minden in Folge eines Schreibfehlers Habenhausen genannt), war die Grenzpfarre des Bisthums Minden nach dem Bisthum Paderborn und die einzige lippische Pfarre