Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/256

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Rector nach Blomberg, wo er zugleich Gehülfe des ersten Pfarrers war, worauf er von 1845—1852 zweiter Pfarrer wurde. Im Jahre 1852 wurde er als Pastor nach Oerlinghausen gewählt, wo er noch wirkt. (Vgl. die Lebensbeschreibung desselben bei Oerlinghausen.)

41. 1846. Ernst Hovedissen aus Lemgo war Vicar in Blomberg von 1846—1848, dann zweiter Prediger von 1848—1854, wo er nach Lüdenhausen berufen wurde. (Vgl. die ausführliche Lebensbeschreibung desselben bei Lüdenhausen.)

42. 1852. Georg Neubourg, Sohn des Pastors Neubourg zu Alverdissen, geboren 4. Juni 1815. Besuchte das Gymnasium zu Lemgo, studirte in Göttingen, wurde am 10. October 1837 unter die Landescandidaten aufgenommen, 1837 Informator zu Ullenhausen, 1844 Predigergehülfe zu Augustdorf, 1848 zu Reelkirchen, 1851 Gehülfsprediger in Oerlinghausen, von 1852-1854 zweiter und von 1854 ab erster Pastor zu Blomberg, wo er noch im Amte steht. Durch die Klassenversammlung Brake wurde er 1877 zum stellvertretenden Superintendenten und 1878 in die Landessynode gewählt. Er ist Mitglied einer Kommission zur Ausarbeitung einer neuen Agende.

43. 1854. Herman Gödeke aus Brake, besuchte die Gymnasien zu Lemgo und Detmold und die Universitäten zu Tübingen und Berlin, wurde am 6. Juni 1842 Landescandidat und 1843 Lehrer an der Töchterschule zu Detmold; von 1854—1869 war er zweiter Pastor zu Blomberg, von wo er 1869 nach Brake ging. Hier steht er noch im Amte. Er hat bedeutende Kenntnisse in der Musik und Orgelkunde und war öfter Begutachter der geistlichen Behörde bei Orgelanlagen im Lande.

44. 1869. Hermann Corvey aus Bentheim, besuchte das Gymnasium zu Lemgo, studirte zu Göttingen, fungirte darauf zwei Jahre als Hauslehrer in Lüneburg, wurde im Jahre 1861 Landescandidat, nachdem er 1859 das Rectorat zu Blomberg augetreten, welches er bis zu seiner Berufung zum zweiten Pastor daselbst im Jahre 1869 bekleidete. Er wirkt zur Zeit in diesem Amte.

Ueber die Kapelle oder Kirche zu Wilbasen siehe Reelkirchen.

Der jetzt nach Blomberg eingepfarrte Ort Hiddensen (Hiddenhusen), welcher als Parochialort im registrum contributionis sedis Stenhem von 1480 aufgeführt wird, besaß noch im Jahre 1537 eine Kirche. Die Stelle, wo sie gestanden, ist noch bekannt. In ihr war ein Homessenaltar, durch welchen und über welchen die Grenze zwischen den Herrschaften Lippe und Pyrmont in dem genannten Jahre ging. (Lipp. Reg. IV, 3149.)

In der Nähe war auch eine Klus am Helwege (jetzt Kolonat Klusmeier zu Eschenbruch), wo ein Klausner wohnte. (Das.)


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