Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/263
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| Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881 | |
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Das ist doch unschicklich.“ (Althof Mnscr.) Am 31. Januar 1772 ist er gestorben.
19. 1773. August Luther Führing aus Detmold, welcher 1751 Pastor zu Lieme, 1762 zu Barntrup und 1773 in Brake wurde. Daselbst starb er 1794. Im Jahr 1789 wurde er zum Superintendenten der 3. Klasse ernannt.
20. 1795. Carl Neubourg aus Falkenhagen, Sohn des 1789 daselbst verstorbenen Superintendenten Neubourg, war Pastor der ersten und zweiten Pfarre zu Blomberg, 1796—1798 zu Brake, 1798-1812 zu Oerlinghausen, dann Rector zu Bielefeld und endlich Pastor und Superintendent zu Bentheim, wo er 1838 starb.
21. 1798. Johann Carl Ludwig Stockmeier aus Lemgo, der innige Freund des Pastors Friedrich Dreves in Detmold und Hillentrup und Meister's in Heiden, Vater des zu Bega verstorbenen Superintendenten Carl Stockmeier, ward 1795 Pastor zu Heiligenkirchen und von 1798 bis zu seinem Tode im Jahre 1837 zu Brake.
22. 1837. Johann Friedrich Ludwig Reinold aus Talle. Er wurde 1814 Gehülfe seines Vaters zu Talle, dann 1819 dessen Nachfolger und 1837 Pastor zu Brake. Wegen seiner Körperschwäche nahm er sich seit 1842 den Candidaten Ernst Hovedissen, nachherigen Pastor zu Blomberg und Lüdenhausen zum Gehülfen. Anfang Juli 1845 verstarb er, 58 Jahre alt.
23. 1846. Fritz Dreves aus Detmold, seit 1825 zweiter Pfarrer zu Schötmar, (siehe dort seine Lebensbeschreibung) von 1835 bis 1846 Pastor zu Hillentrup. Er starb hier am 18 Januar 1847 in seinem 48. Lebensjahre. Von seinen Söhnen war Fritz Dreves, der älteste, Hauptamtscontroleur, gest. 1865 zu Demmin; Hermann Dreves, Capitain eines Kauffahrteischiffes; August Dreves, der Verfasser dieses Werkes, Pastor zu Varenholz und Hohenhausen; Alfred Dreves, Kaufmann zu Leipzig; von seinen Töchtern war Luise Dreves, die erste Frau des Pastors Henrici in Barntrup, gest. 13. August 1847; Marie Dreves mit dem Hauptamtsrendanten Müller in Lippstadt verheirathet, wo sie am 23. März 1870 gestorben ist.
24. 1848. August Rohdewald geb. zu Sternberg, wo sein Vater Hebungsbeamter war, am 28. August 1798. Seine Ausbildung erhielt er zu Lemgo durch Rektor Reinert, dem er bis zu seinem Lebensende ein liebevolles Andenken bewahrte, und zuletzt in Berlin. Nachdem er 1823 Landescandidat geworden, wirkte er als Lehrer am Gymnasium zu Detmold bis 1830, wo er als Pastor nach Wöbbel kam. Von hier wurde er 1848 nach Brake berufen und unter dem Cabinetsminister von Oheimb, dem er sehr nahe stand, 1860 Superintendent