Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/269

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[268]
Nächste Seite>>>
[270]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



seiner Lehr- und Erziehungsgaben. Im Jahre 1860 wurde er zum Consistorialrath ernannt. Er starb zu Detmold im Jahre 1862.

16. 1858. Friedrich Adolf August Theopold aus Blomberg, wurde 1820 Landescandidat, 1821 Rector in Blomberg, 1824 Pastor in Donop und 1858 in Cappel. Bei zunehmender Altersschwäche hatte er als Pfarrgehülfen, seinen Schwiegersohn, den Candidaten Werner Theopold, nachherigen Pastor von Salzuflen und Lemgo und Robert Nacke, seinen Nachfolger. Im Jahre 1858 legte er sein Amt nieder und zog nach Blomberg, wo er 1876 gestorben ist.

17. 1875. Robert Nacke geb. zu Ehrsen den 13. October 1843, erhielt seine Ausbildung auf dem Gymnasium zu Gütersloh und den Universitäten Halle, Erlangen und Tübingen. Nachdem er am 10. Aug. 1868 unter die Landescandidaten aufgenommen war, war er eine Zeitlang als Lehrer in Detmold und Duisburg, dann von 1869 ab als Hülfsprediger in Cappel thätig, wo er nach dem Abgange des Pastors Theopold 1875 Pastor wurde und sich mit Luise Meyer, Tochter des Hofthierarztes Meyer in Detmold, am 23. Juni 1874, verheirathete.

Im Kirchspiel Cappel sind Capellen: 1. zu Wörden; 2. zu Großen Marpe mit der Inschrift 1473; 3. zu Kleinen Marpe. Leider enthalten die Pfarracten von Cappel und sonstige Urkunden nichts über den Ursprung und die Geschichte derselben.


_________________________


5. Donop (Donope, Donepe), mit Kirch-Hagen und Alten-Donop, Gehrenberg, (welches früher nach Cappel eingepfarrt war) der Ortmühle und den v. Donop'schen Gütern Lüdershof und Altendonop, auch Hofdonop genannt, gehörte zum Archidiakonat Steinheim im Bisthum Paderborn. Eine selbstständige Pfarrgemeinde muß es jedoch erst im 13. oder 14. Jahrhundert, wenigstens nach dem Jahre 1231 geworden sein, da es in dem Archidiakonatsregister von 1231 nicht verzeichnet ist, sondern erst in dem vom Jahre 1450 vorkommt. (Vgl. Holscher Bisth. Paderborn Nr. 28 und dessen Manuscript die Kirchen und Capellen des Lipp. Landes vor der Reformation S. 3 und 10.)
Aus jener Zeit (zwischen 1231 und 1450) wird demnach auch die dem heil. Paulus geweihte Kirche Donops stammen, deren Thurm Aehnlichkeit mit demjenigen Meinbergs und Almena's hat. Die einzelnen Theile derselben scheinen aus verschiedenen Zeiten herzurühren. Ein Grabstein für ein Glied der von Donop'schen Familie mit der Jahreszahl 1681, welcher früher auf dem Chore gelegen hat, bildet jetzt den Eingang des an der Kirche