Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/035

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
<<<Vorherige Seite
[034]
Nächste Seite>>>
[036]
Aachen-St-Jacob.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



       Von mehreren Seiten wurde auch der Kostenpunkt eines solchen Neubaues hervorgehoben, um zu beweisen, daß die Stadt unter den jetzigen Verhältnissen sich unmöglich einlassen könne, es werde daher nicht unpassend erscheinen, wenn er in Erinnerung bringe, wie in früherer Zeit der Stadtrath hier verfahren, wenn es sich darum handelte, weit kostspieligere Bauten als die in Rede stehende Kirche auszuführen und die Geldmittel dazu eben so wenig dazu vorhanden waren, wie jetzt. Er spreche nämlich vom Theater und vom Elisenbrunnen. Zu beiden Gebäuden habe man am 16. Nov. 1822 den Grundstein gelegt und in wenigen Jahren seien sie vollendet worden. Bereits am 17. April nämlichen Jahres habe der Stadtrath beschlossen, zum Beginn des Baues vorerst 60,000 Frs., welche der damalige Spielpächter als trockenen Weinverkauf entrichten mußte, zu verwenden, sodann verschiedene städtische Grundstücke, wie unter andern den Malzweier und mehrere Waldparzellen, endlich sei proponirt worden, die bereits abgeschaffte Thür- und Fenstersteuer wieder einzuführen, wie dieselbe auch wirklich wieder eingeführt worden sei und 10 Jahre lang durchschnittlich 5,600 Thlr. pro Jahr eingebracht habe. Beim weiteren Verlaufe des Baues und je nach Bedarf habe man auch zu andern Maßregeln seine Zuflucht genommen, man habe 5 pCtge Aktien bis zum Betrage von 28,000 Thlr., welche ratirlich ausgelöst und eingelöst wurden, kreirt; sodann habe man Anlehen, sowie die Gelegenheit sich dazu darbot, 17,000 Thlr. bei dem Ursulinerfonds, 3000 Thlr. beim St. Leonardsfonds gemacht und sogar in Uebereinstimmung mit einem frühern Vorschlage des Herrn Vossen, vorschußweise 10,800 Thlr. Badegelder, welche zum Neubau des Rosenbades bestimmt waren und eben müßig in Kassa lagen, benutzt. So sei der Bau