Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/067

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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auf die katholischen Insassen der einzelnen Pfarreien zu decken, nachdem man eingesehen, daß die Leistungen für eine einzelne Pfarre so zu groß würden. In einer Lösung der Frage vom rein juristischen Standpunkte aus finde er eine große Härte und empfehle daher, den Vorschlag des Vorsitzenden anzunehmen.

       Veling: Er sei nicht so ganz der Ansicht des Vorsitzenden in Bezug auf die Interpretation des Gesetzes. Nach dessen Wortlaut könne das Bedürfniß nicht in der erwähnten Weise auf ein Minimum zurückgeführt werden. Ehe man ferner den Weg der Transaktion betrete, müsse man sich darüber klar sein, wie weit man im äußersten Falle zu gehen verpflichtet sei.

       Der Vorsitzende richtet an Herrn Veling die Frage, ob nach seiner Ansicht die Entschädigung davon abhängig gemacht werde, welches Vermögen die Stadt besitze.

       Veling bejaht diese Frage.

       Der Vorsitzende: Nach seiner Auffassung könne die Kirchengemeinde, wenn nicht ein striktes Bedürfniß nachgewiesen werde, nicht einen Pfennig selbst dann beanspruchen, wenn die Stadt Millionen Vermögen besäße.

       Cornely: Es handele sich einfach darum, ob die Kirchengemeinde eine prachtvolle oder eine einfache Kirche beanspruchen könne. Daß die Stadt einen kleinen Beitrag zu geben im Stande sei, bezweifele er nicht, aber so viel stehe fest, daß dieselbe niemals so viel beitragen könne, als heute gefordert werde. Das solle man dem Kirchenvorstande klar machen und ihn auf die Idee zu bringen suchen, einen minder kostspieligen Bau in Aussicht zu nehmen. Die Schwierigkeit der Lage sei dadurch geschaffen, daß der Kirchenvorstand von der Annahme ausgehe, die