Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/068

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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Stadt müsse die Kosten tragen. Hätte man sich nicht auf diesen, nach seiner Ansicht irrigen, Standpunkt gestellt und während der langen Reihe von Jahren, in welcher die Sache schwebe, die Opferwilligkeit der Pfarrgenossen in Anspruch genommen, so hatte man bis heute schon Vieles erreichen können.

       Der Vorsitzende wiederholt, daß man durch alle weiteren Untersuchungen keinen Schritt vorwärts kommen werde und nachdem Herr Dr. Debey den Weg der Transaktion einzuschlagen nochmals empfohlen hatte, wird beschlossen, die Angelegenheit zunächst an das Finanz-Comite zurückzuweisen, um nach Anhörung der Juristen der Versammlung ein Gutachten darüber abzugeben, wie groß das den Berechnungen nach dem Gesetze vom 14. März 1845 zu Grunde zu legende Vermögen der Stadt Aachen sei. Demnächst wird die heutige Sitzung wegen vorgerückter Zeit geschlossen.

       Eine traurige und für die ganze Pfarre St. Jacob überraschende Stadtrathssitzung!

       Plan und Kostenanschlag waren allseitig genehmigt, das Drittel vom Stephanshof, die Stadtmauerstrecke von der Stephanstraße bis zur Ponellgasse, der Antheil am allgemeinen Kirchenbaufonds überwiesen, nur noch die finanzielle Beitragspflicht der Stadt war zu entscheiden und dazu mußte gemäß vorerwähntem Stadtverordnetenbeschlusse wiederum das Vermögen der Stadt durch Juristen festgestellt werden. Die Angelegenheit schien sich wiederum in dasselbe Fahrwasser bewegen zu wollen, in welcher sie im Jahre 1866 gewesen. Vieles war seitdem geschehen, hunderte von Schriftstücken waren, namentlich in den letzten Jahren, vom Kirchenvorstande ausgegangen;