Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/111

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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hiermit verbundenen Verpflichtungen zu erfüllen, also auch das Gebäude zu unterhalten. Wenn das Institut nur einen kleinen Theil des Einkommens darauf verwandt hätte, so würde die St. Salvatorkirche noch intakt da stehen. Es hat also die Stadt eine Verbindlichkeit, für die St. Salvatorkirche zu sorgen. Er wolle sich nun in keiner Weise gegen den Antrag der Jacobspfarre aussprechen. Das Kollegium wisse, wie sehr er sich für die St. Jacobskirche interessire. Er begrüße mit Freuden jeden Fortschritt, den der Bau macht. Aber, daß man derselben alle noch übrigen Steine zuweisen soll, halte er doch für zu viel. Nach seiner Ansicht würden die Steine bis zum Jacobsthor vorläufig genügen. Wenn die Stadt die Verbindlichkeit habe, für die Erhaltung der St. Salvatorkirche zu sorgen, so werden wir doch wohl sämmtlich der Ansicht sein, daß dieses schöne, für die Geschichte Aachens so wichtige Monument in würdiger Weise wieder hergestellt werde. Die Steine bis zum Sandkaulthor würden schon hierzu genügen. Er beantrage nun, daß man diese Angelegenheit an das Bau-Comite verweise und vorläufig der St. Jacobskirche nur die Steine bis zum Jacobsthor zur Verfügung stelle.

       Debey: Nach der ausgezeichneten Rechtsvertheidigung des Herrn Vorredners, könne derselbe in jedem Augenblicke, wo er seinen Antrag einbringe, auf die Anerkennung des Kollegiums rechnen. Er sei nun seinerseits überzeugt, daß die Jacobspfarre nicht das geringste Anrecht auf die Steine habe, daß es sich hier vielmehr nur um ein Geschenk handle. Aber der Bau der Jacobskirche sei ein dringendes Bedürfniß. Wenn die St. Jacobskirche die Steine nicht erhalte, so müsse der Bau liegen bleiben, denn die St. Jacobspfarre sei nicht reich und könne dann das nöthige