Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/135

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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heute eine auffallende Bedeutung bei, während man sonst immer sage, derselbe sei nur ein Gutachten. Es gehöre sich viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, daß die Versammlung den Beschluß des Comites genehmigt habe, wenn im Protokollbuch ein anderer Beschluß stehe. Der Vergleich betreffe nur den eigentlichen Baufonds. Er halte es nicht der Stadt würdig, daß sie so dritten Personen gegenüber, die selbst mit der Noth zu kämpfen hätten, an den bewilligten Summen herummäkle.

       Lingens: Obgleich die Akten den Sachverhalt nicht mit vollster Klarheit nachwiesen, so neige er doch zu der Ansicht des Herrn Rumpen. Er habe für sich immer geglaubt, und nicht anders gewußt, als das der Kirchenbaufonds für sich allein bestehe. Was den Bericht des Oberbürgermeisters Contzen betreffe, so erinnere er daran, daß dieser äußerst ungern das Budget erhöhte und daher wohl das Geld aus dem vorhandenen Fonds zu entnehmen beabsichtigt habe. Es handle sich nur um ein unbestreitbares Bedürfniß; wenn man aber für Verschönerungen, die nicht nothwendig seien, so hohe Summen ausgebe in Aachen, so müsse man doch diese Summe gewiß bewilligen, durch welche nicht allein einem Bedürfnisse abgeholfen, sondern auch die Stadt verschönert werde. Er stimme mit dem Herrn Statz darin überein, daß man bei der Unklarheit der Sachlage doch alle Ursache habe, diejenige Ansicht festzustellen, die für den Kirchenvorstand die günstige sei.

       Cornely: Der Verkäufer, mit welchem man den Kaufvertrag geschlossen, sei gestorben, ehe der Kaufakt vollzogen worden sei. Dadurch sei es gekommen, daß der Vertrag erst nach dem Vergleich ausgefertigt worden sei. Er könne nicht einsehen, daß nun die Kaufsumme aus den Mitteln der Stadt genommen