Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/134

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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habe, sie jetzt noch 1/6 aus dem Kirchenbaufonds kaufe, welches dann Eigenthum der Kirchengemeinde sei. Das Terrain müsse doch einen Eigenthümer haben und die Kirchen seien doch gewöhnlich Eigenthum der Civilgemeinde. Ferner solle ja noch ein Streifen des Lennartz'schen Terrains an das Pastorat abgetreten werden. Was nun den Ankauf des Lennartz'schen Terrains betreffe, so sei allerdings der Kaufakt erst nach dem Vergleich vollzogen worden. Der Ankauf selbst sei aber 1873 schon erfolgt. In dem erwähnten Vergleich sei übrigens nur von dem Bau und nicht von dem Terrain die Rede. Endlich habe man, ehe von der Königl. Regierung die Genehmigung zum Bau ertheilt worden sei, die Summen zusammengestellt, über welche die Pfarre verfüge. Hierbei stehe als Punkt für Deckung der Baukosten die Summe von 8000 Thalern aus dem Kirchenbaufonds. Wenn diese aber zu anderm Zwecke benutzt werden solle, so sei diese Zusammenstellung also nicht richtig gewesen.

       Veling: Als im Jahre 1873 der Beschluß gefaßt worden sei, habe man die Kaufsumme noch nicht gekannt. Daher finde sich in demselben keine Bestimmung darüber, aus welchem Fonds das Geld genommen werden solle. Wer Eigentümer der Kirche sei, darüber seien die Ansichten, wenigstens diesseits des Rheines, verschieden. Allerdings seien die Pfarrhäuser Eigenthum der Civilgemeinde. Es sei unwahrscheinlich, daß ein Beschluß der Versammlung, welcher drei Tage nach Sitzung der drei vereinigten Comites ohne Diskussion gefaßt worden sei, von diesem verschieden sein solle.

       Statz: In dem Beschlusse der Versammlung heiße es, die Stadt kauft, in der Regel müsse aber auch der Ankäufer bezahlen. Hieraus folge also, daß die Stadt den Kaufpreis zu bezahlen habe. Was den erwähnten Comite-Beschluß betreffe, so lege man demselben