Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/137

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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       Böhlen: Der Kirchenbaufonds sei gegründet worden für Reparaturen; an vollständige neue Kirchen sei dabei gar nicht gedacht worden, noch viel weniger an Terrains für diese. Er glaube, daß der Herr Oberbürgermeister Contzen in dem Berichte seine persönliche Ansicht ausgedrückt habe.

       Rumpen: Man müsse sich nur nach dem Beschlusse des Gemeinderaths richten. Dieser sage aber, daß die Stadt das Terrain ankaufe. Wie aus dem Gesetze von 1865 hervorgehe, handle es sich hier nicht um eine Schenkung; der Beschluß bedürfe also nicht der Genehmigung der Regierung.

       Der Vorsitzende: Zunächst konstatire er, daß das, was Herr Veling über den Sachverhalt ausgeführt, richtig sei. Nach den aktenmäßigen Verhandlungen und dem Berichte des früheren Oberbürgermeisters sollte der Kaufpreis aus dem Kirchenbaufonds gedeckt werden. Dieser Fonds zerfalle historisch in zwei Theile, der eine Theil sei lediglich aus Spezial-Umlage auf die katholischen Einwohner und Grundbesitzer Aachens gebildet, der andere aus einer einmaligen Zuwendung aus städtischen Mitteln. Es sei vorher die Frage, ob bei den damaligen Verhandlungen mit dem Ausdruck, daß der Ankauf aus städtischen Mitteln erfolgen soll, eine Bezahlung aus diesem Fonds habe gemeint sein können. Der Antrag des Finanzcomites gehe dahin, die Zahlung des Kaufpreises für die Baustelle der neuen St. Jacobskirche aus besonderen städtischen Mitteln nicht zu bewilligen. Es werde also Abstimmung darüber erfolgen, ob die 14,751 Mark aus das städtische Aerar übernommen werden sollen.

       Hierauf bewilligt die Versammlung mit 15 gegen 9 Stimmen die Auszahlung des Kaufpreises für die von Erben Jak. Lennartz durch Vertrag vom 25. August 1877 als Baustelle der neuen St. Jacobskirche