Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/058

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[057]
Nächste Seite>>>
[059]
Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


Zwei Monate war der Pater Terminarius Bruno Schunk Admistrator. Er setzte seinem Vorgänger folgendes Chronicon in's Sterbebuch:

MathIas pastor LaetanDa In paCe qVIesCat,
saepe Canens notIs,nasonIs CarMIna pLaVDens.

Nach Schunk trat der Pater Eugenius Krahwinkel aus Frauweiler die Verwaltung an.

Ihm folgte 1759 Johann Zimmer. Er fand keine Tauf= und Sterberegister vor, weil die Hannoveraner, welche am 2. Juli 1758 das Lager am Schildberg aufgeschlagen und in's Pfarrhaus eingedrungen waren, alle Bücher, worin sie noch unbeschriebenes Papier gefunden, mitgenommen hatten. Pastor Zimmer besorgte die fehlenden Eintragungen in die Register für die letzten elf Jahre. Er starb am 8. Januar 1775.

August Franz Krosch, aus der Neubrücker Mühle, von 1775 bis 1798.

Wilhelm Joseph Wirtz, aus Wanlo, dankte 1804 freiwillig ab und wurde 1806 Pastor in Hemmerden.

Der Pastor von Gilverath, Theodor Dürsfeld, übernahm nun die Verwaltung der vereinigten Pfarreien Capellen=Gilverath. Sein Hausgeistlicher Lambert Willms wurde nach seinem Tode 1827 Pfarrverwalter bis zur Ernennung des neuen Pfarrers Franz Hax aus Oedt, welcher 1838 die Stelle antrat und bis 1845 bekleidete, wo er zum Pfarrer von Adendorf bei Rheinbach ernannt wurde.

Es folgte Johann Wilhelm Wolfgarten, geboren in Weißkichen 1805, Priester seit 1829, seit 1845 Pastor in Capellen. Am 22. September 1879 feierte derselbe unter großer Theilnahme der Gemeinde sein Jubiläum.


Vicariestelle.

Von 1738 - 1744 kommt ein Peter Hoven als Vicar in Capellen vor, 1802 Johann Peter Panzer, ehemaliger Franciscaner aus Aachen, ein geborener Neußer. Das Bedürfniß eines ständigen Vicars stellte sich erst recht nach der Vereinigung beider Gemeinden heraus. Es fans sich ein Wohlthäter, der ihm abhalf. Andreas Kipperling vermachte mittels Testamentes vom 1. December 1858 eine jährliche Rente von 300 Thalern nebst Wohnung und Garten für einen Vicar mit der Verpflichtung, zwei Wochenmessen zu lesen. Nach Willms war Hubert Braun Vicar, der als Pastor nach Poulheim versetzt wurde.

Nach ihm war Hermann Ludger Potthof bis 1864 Vicar, wo Johann Frank, bis dahin Vicar in Bedburdyck, folgte. Derselbe versieht noch heute die Stelle.