Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/153

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[152]
Nächste Seite>>>
[154]
Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


Art. 6. Soll der pastor oder vicarius zu Elffgen auff Palm=Sonntag und Charfreitag die passion singen, Und zu Ostern, Pfingstag, Himmelfahrt Mariä, Nativitatis Christ in der Metten singen helfen, fromiß und predig halten, wie auch des Dinstags nachher Pfingsten fromeß thuen und die procession helfen halten, auff eine poen eines Malter Weitzen nit außzubleiben.

Art. 7. Solle persona personatus den Chor, Gehrkammer, finsteren neu bauen und in guter reparation halten. Item den hohen Altar in Zierrath halten mit antependiis, mappis, Kelchen, casulen cum reliquis requisitis. Item die ampel tag und nacht vor dem tabernakel brennendt underhalten.

Art. 8. Vicarius altaris s. Nicolai soll die Zierrath seines Altars bestellen. Was sonsten zu den anderen Altaren von Zeyrath nottig, sollen die Nachbaren zu Elfgen, Reisdorff, Belmen so woll beytrag thuen, alß die nachbaren zu Gostorff undt gantzes Kirchspelß. Also soll es auch gehalten werden mit Vergießung einer Newen Glocke.

Art. 9. Sollen die Hoffleuth alß seint Edelleuth des Kirspelß zu Gustorff und Halffleuth, persona personatus und der vicarius s. Nicolai die Kirch, den Thurm, das Schiff new auffbawen und, wenn die Kirch durch den Windt beschädiget, zu welchem Bau die von Elffgen, Belmen, Ristorff, Laach und beyde Gustorffer Dörffer gehörig.

Art. 10. Solle die Sendt brüchten Und straffen gotts Lästerung fluchen, schwären bey Gott, gottes Heiligen Und sacramenten. Item aberglaub, warsacher, zeichen=deuter. Item brechung son= Und firtag ohne special Erlaubniß Herrn pastoris. Item Unkeuchheit und unzucht. Ueber welchen allen Stücken die zur zeit Sendtscheffen gute auffsicht haben sollen.

Art. 11. Werden auff Sendtag newe Kirchmeister erwehlet. Jeder Kirchmeister soll für seinen Lohn haben ein halb Malder Roggen.

Art. 12. Solle der offermann die Scholl auffhalten, Und wenn er dazu qualificiert, keine andere scholl gelitten werden, sollen auch die Elteren das gebürliche Schollgeld nicht aufhalten.

Art. 13. Der Landt-Commendeur der Ballei Coblentz gibt das glaßfinster negst dem Thurm und Herrn Pastoren alle jahr drey rader Gulden iure venationis.

Art. 14. Solle persona personatus den Nachbaren halten ochßen, Pferdt und widder auff dem zehnthoffe.

Art. 15. Gustorffer hoff gibt einen falterpost an Braunsendt. Schaffenberger hoff einen post an der Sandtfalder.

Der Oberst hoff eine post an Thomas Endt. Blittersdorffer hoff eine post am geißen endt. Junker Schilling einen falterpost an die Holzgaß