Herforder Chronik (1910)/113

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Herforder Chronik (1910)
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Übersetzung.
1606.

Ausgegeben für die Kosten des vergangenen Jahres 1606 zu der Bürgermeisterwahl an Speisen und Bier zu unserm Teile[1] 41½ Taler 11½ Mariengroschen 2½ Pfennig.

Auch ist damals an Wein vertrunken worden zu unserm Teile 20½ Taler 30½ Mariengroschen.

1626.

Als am 4. Januar abends die Rechnung gelegt ward, und als am 5. Januar mittags die Rechnung geschehen sollte, da sind aus dem Weinkeller geholt 26 Quart Wein, das Maß zu 10 Groschen, macht 7 Taler 4 Mariengroschen.

1630.

Als am 4. Januar 1630 abends von den Herren der Stadt vom Jahre 1629 Rechnung gelegt ward, da sind folgende Kosten entstanden: 1. Heinrich Hoff (Stadtdiener) hat aus dem Scharren (Fleisch- und Krambuden auf dem Markte) geholt 18 £ Rindfleisch für 27 Groschen, 4 £ Käse für 10 Groschen, 2 £ Butter für 11 Groschen, 1 £ Lachs für 9 Groschen, Brot für 24 Groschen und Salz für 1 Groschen, das macht zusammen 2 Taler 10 Groschen, das hab ich (der Rentmeister) Heinrich Hoff am 8. Januar zugestellt. Es sind 6 Karpfen gesotten, die haben gewogen 4 £ für 6 Groschen, dazu ist gebraucht ½ £ Korinthen für 3 Groschen, 10 Lot Zucker zu 4 Pfennig ist 6 Groschen 4 Pfennig, 1½ Lot Gewürz ist 3 Groschen, ½ Lot Nelken ist 2½ Groschen, und ½ Lot Ingwer, und ½ Quart Essig ist zusammen 1 Groschen. Diese Fische und Gewürz machen zusammen 22 Groschen ist 2 Taler 16 Groschen.

Für das Bier habe ich Hermann Postbeker 1½ Taler gegeben, das ist zu der Weihnachtsrechnung 1629 gesetzt.

  1. Zu unserm Teile, d. h. für die Altstadt. Von allen städtischen Kosten hatte die Altstadt zwei Drittel, die Neustadt ein Drittel zu tragen. S. Normann, Rechtsbuch der Stadt Herford, Kap. 51.