Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)/163

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Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)
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Einzelbiographien »Wendelin«

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Herzog, Realencyklopädie. Gaß, Geschichte der prot. Dogmatik, Berlin 1854, Bd. I, S. 416. Walsch, Relig. Streitigkeiten außer der ev. luth. Kirche Weber, Einleitung in die Historie der lateinischen Sprache. Cremer Joh., Lpr. auf Mc. Fr. Wendelin. Cöppen Joh., Nachruf auf Mc. Fr. Wendelin mit 40 Trauergedichten. Katalog Lpr. d. Peter Pauls Ki.-Bibl. Liegnitz. Katalog Lpr. Fürstl. Stolberg. Realencyklopädie f. prot. Theologie u. Kirche, Bd. 21, S. 94. RGG = Religion i. Gesch. u. Gegenwart, Bd. 5. ADVB = Allg. Deutsche Biographie, Bd. 41, S. 714. Festbuch zur 700-Jahr-Feier der Gemeinde Sandhausen am 23.6. bis 2.7.1962. Fam. Gesch. Bl. 33. Jhg., 1935, Heft 6/7, S. 205. Zedler, Universallexikon 54 /1747) S. 1996 f.

Die Familienverhältnisse v. Mc. Fr. Wendelin: o I. Dessau 25.10.1612 Schumann Ursula, * Dessau 21.10.1590, Zerbst 27.9.1637 o

an der Pest (Lpr. in der Bibliothek des Francisceums). Die Hochzeit wurde im Fürstl. Schloß zu Dessau »im Beisein aller Fürstlichkeiten und mit der Christlichen Copulation und anderen gewöhnlichen hochzeitlichen Solennitäten« gefeiert. Das hatte nicht nur in der engen Verbindung des Bräutigams mit dem Fürstenhaus seinen Grund, sondern auch darin, daß die Braut dem Hofe nahe stand. Sie war 1607 Erzieherin einer Tochter Agnes Magdalena des Fürsten, also einer Schwester der Zöglinge von Marc. Friedr. Wendelin geworden. Dieser ist ihr also offenbar in den Jahren seiner Erziehertätigkeit bei Hofe oft begegnet und hat sie dabei schätzen und lieben gelernt. Fünf Jahre lang, bis zu ihrer Verheiratung, hat Ursula ihren Dienst »im Fürstentum Anhalt und außer demselben mit solchem Fleiß und Treue abgewartet, daß sie jederzeit Fürstlichen Gnaden sich zu erfreuen und derselben reichlich zu genießen gehabt«. Am 12.11.1612 erfolgte die Übersiedlung nach Zerbst. Die freundschaftlichen Beziehungen zum fürstlichen Hause blieben aber zeitlebens bestehen. Das Fürstenhaus nahm am Ergehen des Rektorehepaares und ihres Hauses stets regen Anteil. Das bezeugen u. a. mannigfache Patenschaften und die Namen der Kinder, die vielfach nach den Namen der Fürstlichkeiten gewählt sind: Rudolf, Christian, Agnes, Magdalena, Sophie, Elisabeth usw. Auch in den gedruckten Leichenpredigten verstorbener Fürstlichkeiten finden sich immer Beiträge von Mc. Fr. Wendelin. Lange vor ihrem Tode, noch bei guter Gesundheit, hat Ursula in ihrem Gebetbuch als Text für ihre Leichenpredigt den 11. Vers d. 84. Psalmes festgelegt. Ihre Vorfahren waren: 2) Schumann Petrus, * Lindau/Anh. 21.1.1565, Dessau 26.8.1624, immatr. Zerbst 1588, ordin. 23.2.1593 als Pfarrer in Nutha/Kr. Zerbst, 1597 Diakon an St. Mar. in Dessau; 1619­1624 Pfarrer und Superint. ebd. (Lpr. in Univ. Biblioth. Halle/S.) o 1590 o 3) Barnetz Esther, Witwe d. Hans Schlüter, Bürger in Zerbst. Sie lebt noch 1637 beim Tode ihrer Tochter Ursula 80 J. alt. Kinder: 5 Töchter = a, b, c, d, e. 4) Schumann Georg (auch Gregor), Bauer in Lindau, o o 163

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