Topographia Bavariae/122

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Topographia Bavariae
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Fürstenzell/

Furstencella, ein vornehmes Bernhardiner Closter/ sampt einem Wirtshause/ im Wald/ zwischen Vilshofen/ und Scherding. Item dem Inn vnd der Vils/ in NiederBayern gelegen; von welchem in besagtem tom.2.fol.337.seqq ein mehrers zu finden.

Gaimersheim/

ein Marckt in Obern Bayern/ so I. Meil von Ingolstatt gelegen/ vnd mit den Märckten Pföring/ oder Pfäring (I.meil von Newstätl/ und 3.meylen von Ingolstatt) und Sigenburg/ in das Landgericht Voburg/ vnd die Regierung Mönchen gehörig.

Gängkoven/

oder Gainckhofen / ein Marckt/ so ein eygenes Landgericht hät/ darein auch der Marckt Masting/ vnd 2. Adeliche Sitz / neben andern Gütern gehören. Ligt 4.Meilen von Landshut/ an dem Wasser Bina/ nahend Eggenfelde/ in Vnder Bayern/ zwischen der Isar vnnd Inn ; allda ein Teutsches Häuß/ so Anno 1278. von Graff Bernharden von Leonberg/ der im Jar 1283. gestorben/ gestifftet worden ist.

Geisenhausen/

I. oder anderhalb Meilen von Landshut gelegen/ vnnd mit GänckOfen in selbige Regierung gehörig. Hat ein eygen Landgericht/ vnnd in demselben Adeliche Sitz/ I. Hoffmarche/ vnnd andere Güter. Es ist Geisenhausen ein feiner Marckt.

Geißlhoring/

auch ein Marckt/ so mit dem Marckt Pfaffenberg/ 5.Schlössern/ 13.Adelichen Sitzen/ 30. Hoffmarchen/ etlichen Dörffern / vnnd abdern Gütern/ vnter das Landgericht Kirchberg/ vnd die Regierung Landshut gehörig. Ligt bei der innern- oder kleinen Laber/ zwischen Harthausen/ Laberweinting/ vnd Neufarn/ in Nieder-Bayern.

Geisenfeld/

od[er] Geysenfeld/ ein Marckt/ in das LandGericht Pfaffenhofen/ vnnd die Regierung Mönchen/ gehörig/ vnd in OberBayern am Fluß Ilm/ zwischen New-Stättlein/ vnd Schrobenhausen/ gelegen/ allda ein NonnenCloster vnd Abbtey/ Benedictiner Ordens/ so viel Güter hat; davon in Metropol. Salisburgens. zu lesen. Aventin. sagt/ es seye gemeldtes Closter An. 1037. Gestifftet worden; davon auch Rad.vol.2.Bavar.S. in de[m] Leben deß H. He[n]rici, Graffens zu Riete[n]burg/ zu sehen; welcher vmms Jar 1060. im Flecken Ebratshausen/ bey Geisenfeld/ als Walfartsbruder gestorben ist.

Gnadenberg

ein vor zeiten berümbtes Closter in der Obern Pfalz/ vn[d] ein halbe meil von Altdorff/ gelegen/ so vor zeiten Eichelberg sol geheissen haben/ vn[d] des Ordens S.Salvatoris, (daher auch d’Nam/ Monsgratiae ? der Gnadenberg kommen) vnd S.Brigittae von Mans und Weibs Personen gewesen; so ire absonderliche Häuser gehabt; aber der Kirchen/ so zwischen den beeden Clöstern schön vnd groß ist/ sich zugleich gebraucht haben. Im Chor ligt Fraw Catharina/ geborene Hertzogin auß Pommern/ welche/ neben ihrem Herrn vn[d] Gemahel/ Hertzog Hansen/ Pfaltzgrafen/ König Christophs in Dännemarck Vattern/ so zu Neumarckt seine Hoffhaltung gehabt/ vnd das Schloß daselbsten vo[n] newem gebawet/ dieses Closter gestifftet, besagte Kirch aber die Herren Fürer zu Nürnberg erbawet haben. Es hat da ein gewaltig- vnnd künstliches Tachgestell; Item viel Einkommens vnd wird durch 2. Jesuiter/ vnnd einem Bayrischen Richter/ der Zeit/ verwaltet/ nach dem besagte Obere Pfalz an Bayern kommen ist.

Göling/

oder Golling/ oder eygentlich Golding / ein feiner Salzburgischer Marcktflecken/ zwischen Werffen/ vnd Hallel/ vnd ein Meyl vom Marckt Kuchel/ vnd an der Saltza gelegen.

Gotzzel/

ein Closter der Regulirten ChorHerren S. Augustini. in dem Wald/ auß Böheim zu/ gelegen/ davon tom.2.Metrop.Salisb.fol.367 zu lesen.

Gräfing/

ein Marcktfleck/ in de[m] Land Gericht Schwaben/ vnnd der Regierung Mönchen/ nahendt Ebersperg/ Elkoven/ Rötenbach/ vnnd Eßling/ dem Ebersperger Forst/ Veldkirchen/vn[d] der Perlacher Haid/ gelegen/ alda Hertzog Diet/ d[er] Grosse/ auß Bayern/ die Römer/ zum andern mal/ erlegt haben solle.

Gravenwerd/

in der Obern Pfalz/ zwischen Eschenbach vnd Parckstein/ am Fluß Kreusen/ ein beschloßener Marckt/so / sampt besagtem Eschenbach/ Stättlein vnnd