Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band/028

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Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band
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Fürth Aachener-Patrizier-1.djvu
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XIII.
1430, December 24.

       Eirsame besonder lieve vrunde! Als ir uns nu bi Reynken Kruchenbecker geschreven hait van cedulen ind brieven uch | zo senden &c., so haven heren Coynen van Pont ind Hermannus alle die brieve ind cedulen doin suecken die materie | ruerende ind senden uch dieselven, die si darvan hain konnen vinden, ind ouch eine copie des privilegii van den | heuftverden. Ouch meinen wir, dat ir vast asvill brieve ind vidimus bi uch halft ind ouch van den punten, die wir gerne geworven hetten, dat niet noit en is uch die van nuwes zo becleren, want ir ouch selve wail mirken ind wissen moigt, wes uns dan noit were zo werven, darvan ir vast vill schrift ind onderwisungen, die man Rembolt van Vlodorp mitgegeven hait gehat, bi uren anderen brieven vinden werdt, ind bidden uch vort mit reichter andacht uns bi Lamp unsme boiden alle gestant ind nuwe meren zo schriven ind wie id mit uch in allen sachen gelegen sij, ind den also niet bi uch zo halden als ir Reynken gehalden hait want ir ummer wail andere geleuflige boiden vinden soildt of uch einche sachen vurquemen, der uns noit were over zo schriven. Ind wilt vort mit raide ind hulpen urre vrunde mit namen Borchart Pesslers ind anderre, dae ir dan kuntschaf mede hait, in allen sachen dat beste proeven ind doin als wir uch genzlich zobetruwen. Ind anders en wissen wir uch wat me zo schriwen dan uch unse here Got alzijt bewaren muesse.

       Gegeven up den heiigen krissavent, anno &c. xxx mo .

Burgermeistere, scheffenen ind rait des kuniglichen stoils der stat van Aiche.

       Adresse auf der Rückseite:

Den eirsamen hern Johan Beyssel, hern Johan Elreborn scheffenen &c., Rembolt van Vlodorp ind Johannes Hartman itzundt zo Nueremberg sijnde, unsen besonderen lieven frunden. dd.

       Nach dem Original im Stadtarchiv (Z. XVII. 18.) auf der Vorderseite eines Papierblattes mit dem Wasserzeichen des Ochsenkopfes (Stern an hohem Stiel zwischen den Hörnern), 21 Centim. hoch, 20½ Centim. breit. Das Blatt war in Briefform zusammengelegt und mit dem (ganz abgefallenen) städtischen Siegel in grünem Wachs und durchgezogenem Pergamentstreifen verschlossen.