Epitaphien in Nördlingen 1914/06

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Epitaphien in Nördlingen 1914
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Epitaphien Noerdlingen.djvu
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Die Inschriften dieser Epitaphien geben kund, aus welchen Familien die Denkmäler stammen. Nicht jeder Kirchenbesucher kann auf Einzelnes eingehen, und es wird daher manchem erwünscht sein, in nachstehender Zusammenstellung über die sämtlichen vorhandenen Epitaphien etwas Näheres zu erfahren.

I. Epitaphien in der Georgskirche.

Wir beginnen bei der unteren Eingangstüre der Nordseite und finden hier (Nr. 1) ein in Stein gehauenes Epitaph, die Auferstehung Christi, mit dem Handzeichen B. N.:

Anno 58 (1558) den 7. Oktober starb der erbar und fürnem Sigmund Nueffer. An. 84 (1584) den 20. Augusti starb die Twgentsam Fraw Brigida Nuefferin (nach Joh. Müller eine alte Gerberfamilie). 2. Epitaph von Stein mit der Geschichte von Jonas im Walfisch, gefertigt von Wolfgang Waldberger, dem bekannten Stadtbaumeister, der sein Handzeichen den Tortürmen und einer ganzen Reihe anderer Gebäude einprägte: A. 1583 Jar den 5. Nov. ist verschieden der Ernvöst Georg Mair. W. W. (oben ein Totenkopf und Totenbeine, unten anscheinend Vater mit 5 Söhnen, Mutter mit 6 Töchtern). 3. Epitaph von Stein, die Opferdarbringung der h. 3 Könige: Do man zölt 1599 den 13. Marzi starb Durate Chaspar Hörlins Elliche Hausfraw. d. G. G. Deren Seele Gott Gnade. (Dieser Spruch findet sich mit einiger Abwechslung an fast allen Epitaphien.) – 4. Epitaph von Stein, eingemauert, die Verklärung Christi auf Tabor – mit Wappen und Inschrift: Hans Hörlin Visier seines Alters erlebt 73 Jar | Hausfraw Ursula Gnanin des gleich. | erreicht 75 Jahr twgentreich | welch beede Personen obgedacht. | in einer Ehe 49 Jar zugebracht. | Ist abgeschieden von dieser Welt | Hans Herlin do man gezelt tausend Fünfhundet drei und achtzig Jar. Sein Hausfraw Ursula obmelt war | Intschlaffen den 3. Juni on alle gfahr | do man zelt 1588 Jar. | Georg Schreiner Bildhauer 1588. 5. Eine eingemauerte steinerne Tafel mit lateinischer Inschrift in großen Buchstaben: Dom. Gabrieli Eringer Qui urbis hujus Magistratum gessit Annos XXX Paulus Rotinger genero hoc monumentum posuit vixit Anno LXXV-MDXVIII.

Ueber der Ziegler’schen Kapelle: 6. Ein runder Wappenschild: Anno Dmi 14 im 72 Jar am Dunderstag nach nativitatis Marie starb der erbar man Anthoni Frickinger