Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/006

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Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
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während des Krieges seiner Obhut anvertraute. Die Vertheidigungskosten nebst erlittenen Verlusten vergütete ihm der Herzog, indem er ihm 11000 Mark überwies, zu erheben binnen vier Jahren und in acht Terminen aus den Herzoglichen Gefällen zu Wilhelmstein; und damit er der Zahlung desto sicherer sei, so ernannte er ihn zu seinem Amtmanne zu Wilhelmstein und Cornelymünster. Herr Goedert erklärte unter dem 10. October 1358 mit dieser Entschädigung zufrieden zu sein, nur solle ihm sein Verlust an Rossen und andern Pferden nach beendigtem Krieg noch besonders berechnet werden. Unter dem 21. März 1359 stellte er dem Herzog einen neuen Revers aus über die ihm von demselben verliehene Amtmannschaft von Valckenburg mit einem Einkommen von 1000 Goldschilden zur Verteidigung dieser Burg .[1]

Herzog Wilhelm ist im J. 1361 mit Tod abgegangen. Sein Sohn und Nachfolger Herzog Wilhelm II. verpfändete dem Herrn zur Heyden in selbigem Jahr die Dörfer Richterich, Banck, Steinstrass, Eygelshoven und Berensberg mit allen ihren Renten und Gefällen, mit Gerechtigkeit und Gerichtsbarkeit für 3000 alte Goldschilde. Kurz vorher hatte aber der Herzog dem Reynart Herrn von Schoenvorst eine urkundliche Versicherung gegeben, dass dieser auf seinem Gut von Schoenau, so wie auch auf seines Bruders Maschereil und der Frau von Ulpich ihrer Moenen Gütern, so im Kirspel von Richterich und im Felde der andern genannten Dörfer gelegen seien, die Gerichtsbarkeit haben solle .[2]



  1. Man sehe Lacomblet Bd. III. p. 490.
  2. Diese Clausel findet sich in der Herzoglichen Verpfändung der Lande von Monjoye und Cornelymünster bei Lacomblet Bd. III. p. 524. Dieselbe lautet also: »Vortme so solen her Reynart here van Schoenuorst ind sine eruen up irme guide ind heren Maschereils syntz broiders ind der vrauwen van Ulpich guide, dat binnen dem Kirspel van Richtergyn ind in anderen den dorpen ind velde gehoerende zu Richtergin gelegen is, richten ind dincgen mit iren laissen, sunder asverre as id treffen mach an lyf, aslancge ind diewyle as dese vurwarden staen solen ind niet lancger; ind treiffe dat gerichte an lyf, dat solen sy oeuerleueren uns hertzogen ind unsen amptluden, ind danaf sal man asdan richten, also yre laissen dat wysen solen«.