Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/057

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[056]
Nächste Seite>>>
[058]
Genealogie Bongart.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



und Grafschaft Chiny, Erbkämmerer des Herzogthums Jülich, Statthalter und Amtmann zu Caster (seit 1641), Obrist-Lieutenant über ein Regiment zu Fuss, Jülichscher Stallmeister, und Jülicher Landstände Director. Er heirathete im J. 1640 Anna Margaretha Freyin von Reuschenberg (Tochter des Emond von Reuschenberg zu Setterich, und der Anna Maria von Verminckhausen zum Clausenstein), welche am 29. Januar 1653 gestorben ist. Er schritt dann 1654 zur zweiten Ehe mit Johanna Elisabeth von Isselstein (Tochter des Christoffel Florens von Isselstein (1) zu Lennep, und der Cunigunde von Holtzem). Dieselbe starb am 20. July 1678 zu Cöln, und wurde in der Kirche zu Paffendorf beerdigt. Ihr Gatte folgte ihr bald nachher am 8. August 1678. Mit seiner ersten Gattin hatte Freiherr von dem Bongart folgende Kinder (2):

1. Maria Catharina von Bongart heirathete im J. 1663 Lothar Ferdinand Freiherrn von und zu der Leyen Herrn zum Bongart, Simpelfeld, Bocholtz und Pollich.
2. Johanna Sybilla Maria von Bongart, getauft am 17. August 1642, wurde Nonne im Kloster zu Herrn Schillings Kapellen.
3. Gudula Agnes von Bongart Abtissin zu Schweinheim.
4. Philipp Wilhelm Heinrich von Bongart (D).
5. Christina Raba von Bongart Frau Meisterin im Kloster Meer.

(1) Dies Geschlecht ist mit Vincenz Scott Frh. von Isselstein Herrn zu Lennep und Wülfrath Königl. Preuss. Brigardier und Obristen zu Ross am 30. May 1705 im Mannstamm erloschen. Seine Schwester Gustiena Maria Freyin von Isselstein nennt sich die letztlebende ihres Namens.
(2) Seine Kinder haben ihren Namen etwas verkürzt. Von denjenigen adligen Geschlechtern, die das Wörtchen von nicht hatten und es nicht haben konnten, fingen einige schon gegen Ende des sechzehnten Jahrhunderts an, dasselbe ihrem Namen vorzusetzen. Im siebenzehnten Jahrhundert glaubten dieselben alle ohne Ausnahme, dass sie dies Wörtchen, als äusseres Zeichen des Adels, nicht entbehren könnten. So haben denn auch Geschlechter, wie von dem Bongart, von dem Bylant, von dem Horrich, dieser Neuerung sich gefügt, und eine Partikel ihres Namens fahren lassen. Wogegen Geschlechter, wie von der Leyen, mit wenigen Ausnahmen, beim Alten verblieben sind.