Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/262

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Stalupönen fortgefahren, als uns der ungeschickte Soldat, der die erfrornen Trainsoldaten ersezt hatte, umwarf. Mit Mühe richteten wir den Wagen wieder auf und erreichten nach einigen Stunden eine polnische Poststation. Die Pferde konnten nicht mehr fort, wir mußten daher auf andere Transportmittel denken. Vorspann konnten wir nicht haben, denn die Bauern gaben uns freiwillig keine, und sie dazu zu zwingen, waren wir zu unmächtig; es blieb daher nichts übrig, als uns für Geld und gute Worte Schlitten zu verschaffen und den Wagen und die nicht mehr fortzubringenden Pferde stehen zu lassen. Geld hatten nur der Prinz Hohenlohe und Faucigny, die sich jedoch bereit erklärten, Missani und mir einstweilen welches vorzuschießen. Mit vieler Mühe gelang es uns zwei Schlitten aufzutreiben. Nach mancherlei Widerwärtigkeiten kamen wir nach Stalupönen, dem 1.ten preußischen Städtchen.