Topographie Holstein 1841/I-Z/010

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Topographie Holstein 1841
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und die Wiesen, welche rings um das Dorf liegen, sind ergiebig. - Im Jahre 1281 erhielt das Itzehoer Kloster 3 Hufen dieses Dorfes durch Kauf von dem Lübeker Domcapitel, welche von den Erben des Ritters Iven v. Reventlov dem Capitel vermacht waren. - Heinrich v. Nübel vermachte im Jahr 1336 an das Vicariat des Heil. Magnus zum Itzehoer Kloster eine Hufe.
Insel
(Milchinsel); eine im großen Plöner-See belegene Insel, worauf ein kleiner Eigenthumshof erbauet ist, auf welchem bisher mehrere Kühe gehalten werden konnten. Im Jahre 1840 verkaufte der damalige Besitzer, der Senator Klüver in Plön, diese Insel an den König. Dieselbe wird vermittelst eines Dammes und einer Brücke mit dem Schloßgarten bei Plön verbunden werden und bedeutende Verschönerungen erhalten. Amt und Ksp. Plön.
Joachimsthal
s. Veddel.
Jodendorp
s. Israelsdorf.
Johannesstorp
s. Hansdorf.
Johannisdorf
Dorf an einer Aue (Johannsbek), 5/8 M. südlich von Oldenburg; im Gute Ehlersdorf; Ksp. Oldenburg. - Dieses Dorf kaufte im Jahre 1372 das lübekische Domcapitel und verkaufte es 1464 an Wulf Pogwisch. - Es enthält 5 Vollhufen, von denen Eine ausgebauet ist, und 11 Kathen. Eine Kathe bei einem Gehölze zwischen diesem Dorfe und dem Hofe Ehlersdorf heißt Kiekbusch (Ksp. Hohenstein); eine Kathe an der Eutiner Landstraße wird Klöterkathe genannt. - Hier ist eine Wassermühle, wozu die Untergehörigen des Guts zwangspflichtig sind. - Schule (44 K.). Eine Arbeitsschule für Mädchen ist eingegangen, weil der Besitzer die Kosten ferner nicht tragen wollte. Das mit dem Schulhause verbundene Armenhaus ward von Cay v. Ahlefeld zu Güldenstein erbauet, für 6 Arme bestimmt und dazu ein Capital von 2091 Mark 3.svg legirt, welche im Gute Ehlersdorf radicirt sind. Jetzt erhalten die 6 Präbendisten und 2 Arme, welche anderweitig freie Wohnungen haben, im Ganzen jährlich 37 Reichsthaler.svg 16 β. - Zahl der Einwohner: s. Ehlersdorf, worunter 1 Schmied. - Areal: 299 Steuert., darunter 23 Ton. Wiesen.
Johannisdorfer-Kathe
s. Steinfurth.
Johannisthal
adeliches Gut an der Ostsee und an der Landstraße von Lütjenburg nach Heiligenhafen, 1/2 M. südwestlich von Heiligenhafen, im Oldenburger Güterdistricte; Ksp. Oldenburg. - Dieses Gut ist aus dem ehemaligen Dorfe Bardin entstanden (s. Bardin) und wurde im Jahre 1806 unter die Zahl der adelichen Güter aufgenommen. - Der erste Besitzer war Lucas Daniel Pfannenstiel, welcher im Jahre 1816 zum Concurse kam, worauf es 1817 Heinrich Conrad Niemeier kaufte; 1829 ward es an Ernst August Freitag für 29,400 Reichsthaler.svg verkauft, und seit 1830 sind dessen Erben im Besitze dieses Gutes. - Johannisthal steht zu keiner Pflugzahl, und besteht aus dem Haupthofe und den 3, Bardin genannten, Kathen. - Das Areal beträgt 431 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., worunter Acker 380 Ton., Wiesen 9 Ton., Hölzung 4 Ton., Moor 8 Ton., Wasser 18 Ton. und Wege, Gärten u. s. w. 12 Ton. - Der Boden ist theils guter Lehmboden, theils ein mittelmäßig leichter Sandboden. - Zahl der Einwohner: 49. - Das Wohnhaus ward im Jahre 1800 erbauet, ist von Brandmauern, einstöckig und mit einem Frontispice. - Das Gut, welches mit den Gütern Putlos und Schwelbek