Topographie Holstein 1841/I-Z/469

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[468]
Nächste Seite>>>
[470]
Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Willerhope
s. Wellerhoop.
Willersbraak
s. Wilredesfleth.
Willertscope
s. Elskopp.
Willinghusen
(vorm. Wedinghusen); Dorf 1 3/4 M. östlich von Hamburg; Amt Reinbek (bis 1609 zum Amte Trittau gehörig); Ksp. Steinbek. - Dieses Dorf gehörte ehemals dem Hamburgischen Domcapitel, und der Graf Johann entsagte im Jahre 1342 seinen Anrechten. Es enthält 3 Vollh., 3 Dreiviertelh., 3 Kathen und 4 Anbauerstellen, (3 1/2 Pfl.). - Schule (45 K.). - Zahl der Einwohner: 213, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Maurer, 1 Steinhauer, 3 Schuster, 2 Schneider und 2 Weber. - Areal: 934 Tonnen, die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist sandigt, aber zum Rockenbau sehr gut; Möre sind ziemlich bedeutend, und es wird viel Torf verkauft; Haideland sind etwa 10 Tonnen. - In der Nähe dieses Dorfes zeigte sich im Jahre 1761 eine mineralische Heilquelle, deren Ruf sich aber bald verlor. - Im Jahre 1812 stand auf der hiesigen Feldmark ein Theil der dänischen Armee im Lager; der Ort wird gegenwärtig noch „Lager“ genannt.
Willingrade
(Willenrade); Dorf 1 1/4 M. südöstlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster; enthält 1 Dreiviertelh., 4 Halbh., 1 Viertelh., 2 Sechstelh. und 1 Instenstelle (1 11/32 Pfl.). - Einige Ländereien dieses Dorfes gehörten dem Segeberger Kloster, wurden aber im Jahre 1306 an das Neumünstersche Kloster vertauscht. - Schule (32 K.). - Zahl der Einwohner: 106, worunter 1 Zimmermann und 1 Schneider - Areal: 536 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (335 Steuert.). - Der Boden ist sandigt; die Wiesen sind ausreichend, und das Moor hat ein Areal von 200 Tonnen.
Wilmsdorf
Dorf am Hemmelsdorfer-See 1 1/2 M. nordöstlich von Lübek, im Fürstenthume Lübek; Amt Kaltenhof; Ksp. Ratkau; enthält 3 Hufen und 4 Kathen, und kam im Jahre 1804 vom Johanniskloster in Lübek durch Austausch an das Fürstenthum. - Schule (20 K.). - Zahl der Einwohner: 54, worunter 1 Krüger. - Areal: 240 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist gut; Wiesen sind wenige; Hölzung und Moor fehlen.
Wilredesfleth
(Willersbraak); eine ehemalige Ortschaft auf der Insel Billwärder, welche in Urkunden aus den Jahren 786, 1162 und 1300 vorkommt; sie lag zwischen der Billkirche und der Schiffbeker Fähre.
Willriksmoor
s. Neuendorf.
Wilsowermühle
s. Neuwühren, Preetz.
Wilstedt
(vorm. Wedelstede); Dorf 2 3/4 M. nordöstlich von Pinneberg, im Gute Tangstedt; Ksp. Bergstedt; enthält 12 Vollh., 4 Halbh., und 11 kleinere Stellen. - Dieses Dorf, welches in der Mitte der großen Harkshaide erbauet ward, wurde vormals von dem Herzoge Franz I. von Lauenburg an die Stadt Hamburg verpfändet. Drei Hufen gehörten ehemals dem Domcapitel in Hamburg. - Schule (60 K.).
Wilster
Stadt im südwestlichen Theile des Herzogthums, in der Marsch und an einer Aue gleiches Namens, etwa 1 M. von der Elbe. Br. 53°55'22"; L. 27°2'15".
Wilster ist wahrscheinlich eine holländische Ansiedelung gewesen, und bediente sich auch bis zum Jahre 1282 des hollischen Rechtes; es hat seine Benennung von der Wilsteraue vormals „de wilde Stör“), woraus de Wilstör oder Wilster entstanden ist. Nach Einigen erhielt Wilster im Jahre