Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/114

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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und der Hügel alsdann kahl dastehe, so würde gewiß die ganze Stadt ohne Unterschied der Confession dies ernstlich bedauern. Er halte dafür, daß man endlich Hand ans Werk legen müsse, bevor die Kirche gänzlich zusammenstürzt. Man möge also das dazu nöthige Material reserviren. ES empfehle sich auch nicht, der Jacobskirche ein beliebiges Stück der Wallmauer zur Verfügung zu stellen. Dadurch komme man in die Lage, der Jacobskirche immer mehr bewilligen zu müssen. Man möge vermessen lassen, wie viel bis zur nächsten horizontalen architektonischen Linie, welche einen gewissen Abschluß bilde, nothwendig sei und dann das dazu nötige Quantum bewilligen; aber so ins Blaue hinein Steine zu bewilligen, sei besonders schädlich, weil ja der noch vorhandene Vorrath doch nicht für die ganze Kirche hinreichen würde.

       Böhlen: Man habe soeben die Salvatorkirche so geschildert, als ob wir alle Fremde waren. Er glaube, daß alle im Kollegium dasselbe Interesse für die Erhaltung der Kapelle hatten. Nach seiner Meinung könne das aber die Ueberweisung der Steine an St. Jacob gar nicht beeinflussen. In einem Schreiben des Vorsitzenden des Kirchenvorstandes von St. Jacob sagte dieser, man werde mit den Steinen bis Königsthor auskommen. Dann blieben doch noch genug Steine für die Salvatorkirche übrig. Uebrigens könne er keinen so großen Werth auf die Erhaltung des Pontthores legen. Das Pontthor sei ein Gebäude ohne jeden künstlerischen Werth, es sei nur ein alter Kasten, der die großen Summen, die seine Restauration erfordern würde, nicht werth sei. Zudem liege er nicht in gerader Linie mit der Straße. Er glaube, daß alle Bewohner der Pontstraße und der Lousbergstraße ebenso über das Pontthor dachten, wie er. Die Jacobskirche sei doch wichtiger als das Pontthor.