Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/132

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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Damals habe man schon viel über den Neubau der St. Jacobskirche gesprochen und ein Spezialkomite für diese Angelegenheit eingesetzt. Dieses habe in Gemeinschaft mit dem Bau- und dem Finanzkomite am 8. August 1873 beschlossen, daß das Lennartz'sche Grundstück von der Stadt aus dem katholischen Kirchenbaufonds erworben werden solle. Am 14. August 1873 sei die Stadtverordneten-Versammlung hierüber in Verhandlung getreten und habe beschlossen, wie in dem Protokollbuch stehe, daß das bezeichnete Terrain durch die Stadt angekauft werden solle. In dem Protokollbuch stehe nicht, woher das Geld genommen werden solle. Der zweite Umstand sei folgender: In dem Berichte des Oberbürgermeisters an die königliche Regierung über diesen Beschluß sage dieser, der Kaufpreis werde aus dem Kirchenbaufonds genommen, an dem die St. Jacobspfarre mit 5280 Thlr. betheiligt sei. Die drei Comite's hatten also beschlossen, die Summe aus dem Kirchenbaufonds zu entnehmen. In dem Berichte der Stadtverordneten-Versammlung werde nicht gesagt, woher das Geld genommen werden solle, und Herr Oberbürgermeister Contzen berichte, daß die Kaufsumme aus dem Kirchenbaufonds genommen werden solle. Am 24. April 1878 sei endlich ein Vergleich zustande gekommen, worin die Stadt der Pfarre die Summe von 150,000 Mark überweise, ohne jedoch eine rechtliche Verbindlichkeit der Stadt hierzu anzuerkennen, wogegen der Kirchenvorstand von St. Jacob erkläre, daß alle seine Ansprüche hiermit erledigt seien. Trotz alledem habe fünf Monate später die Stadt das Lennartz'sche Grundstück zu Mark 14,751 für die Kirche angekauft. Es frage sich nun, aus welchem Fonds diese Summe genommen werden solle, ob der Kirchenvorstand die ganze Summe von 150,000 Mark bekommen solle, oder ob man die 14,751 Mark hiervon