Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie/206

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Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie
Inhalt
Vorwort | Einleitung
Erster Theil: Kap. 1234
Zweiter Theil: Kap. 1234
Dritter Theil: Kap. 123456
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von Damian Hartrad aufgestellt worden ist, welcher bis zur Ahnenreihe der Zweiunddreißig folgende Namen empfahl.[1]

32 = 16 Uraltväter   16 Uraltmütter
16 = 8 Altväter   8 Altmütter
8 = 4 Urgroßväter   4 Urgroßmütter
4 = 2 Großväter   2 Großmütter
2 =   Vater   Mutter
 
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  Kinder


  1. Ein anderer ähnlicher aber umfassenderer Vorschlag wird im Herold Jhrg. XXVI. S. 49 gemacht:
      1. Vater, 11. Stammgroßvater, 26. Edelobervater,
      2. Großvater, 12. Stammurgroßvater, 27. Edelobergroßvater,
      3. Urgroßvater      u. s. w. 28. Edeloberurgroßvater,
      4. Altvater, 19. Edel oder Edeling, 29. Edelstammvater,
      5. Altgroßvater, 20. Edelvater, 30. Edelstammgroßvater,
      6. Alturgroßvater, 21. Edelgroßvater, 31. Edelstammurgroßvater,
      7. Obervater. 22. Edelurgroßvater, 32. Ahn,
      8. Obergroßvater, 23. Edelaltvater, 33. Urahn.
      9. Oberurgroßvater, 24. Edelaltgroßvater,  
    10. Stammvater, 25. Edelalturgroßvater,  

          Für den praktischen Gebrauch würde es genügen No. 1–10 anzuwenden und für 11 u. 12 Ahn und Urahn zu sagen; jedenfalls wäre es schon ganz erfreulich, wenn sich für die sechs oberen Generationen ein fester Sprachgebrauch bildete; wer gleich mit Forderungen für 33. anfängt, wird vermutlich gar nichts erreichen. Auch die praktischen Römer sind (vgl. die Tafeln) überall nur bis zum protritavus in ihrem Sprachgebrauch fortgeschritten, was darüber hinausgeht, sind eben majores, gleichwie in der Descendenz bis zum protrinepos herabgestiegen wird, und alsdann die posteri ohne besondere Bezeichnung folgen. Es ist bei dieser Nomenclatur ja vor allem zu beachten, daß es sich darum handelt die gleiche Menge von Namen für Ascendenz und Descendenz zu schaffen, denn um das Verhältnis von ego zu tritavus zu bezeichnen reicht es nicht aus, bloß für den Uraltvater einen Namen zu haben, es muß auch ein Name bestehen um das Verhältnis von tritavus zu ego bemerklich zu machen und dazu ist trinepos gebräuchlich, aber darüber hinaus gebt es höchstens noch bis zum protrinepos. Franzosen und Italiener helfen sich bekanntlich durch die Zahlwörter, welche dem ayeul und avolo vorgesetzt werden; die deutsche Wortbildung wiederstrebt jedoch diesem System. Daß die Bezeichnungen im lateinischen bei den Chronisten schwankend geworden sind, ist richtig und mag ja zu der völligen Abweichung der Namen in den lateinischen Idiomen schließlich geführt haben.

          Du Cange reicht wol zur Erklärung dieser Dinge nicht aus; von dem Thesaurus der vereinigten Akademien muß das nötige erwartet werden.