Topographie Holstein 1841/I-Z/022

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Topographie Holstein 1841
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Charlottenhain, Dieksdamm, Dietrichspflicht, Düvelsberg, Fuhlenrühe, Götzberg, Grafkathen, Hasenmoor, Hüttbleck, Kaltenkirchen (z. Thl.), Kamp, Kattendorf, Kisdorf, Kisdorferwohld, Klint, Rugenhorst, Saaren, Schmalfeld, Speckel (Speckelkathe), Stegelkamp, Struvenhütten, Tüttmannshorst, Wakendorf, auf dem Wehden, Wierenkamp, Winsen. Vom Amte Trittau: Bredenbekshorst. Zum westlichen Pfarrbezirke gehören, vom Amte Segeberg: Bentfurth, Birkenau, Campen, Henstedt, Henstedter-Rhin, Hohenhorst, Kaltenkirchen (z. Thl.), Lentförden, Lurup, Nützen, Oersdorf, Trotzbüttel, Ulzburg, Westerwohld, Wüstenkathe. Von der Herrschaft Breitenburg: Mönkloh. Vom Gute Bramstedt: Bergholz, auf dem Krücken, Weddelbrook. Das Gut Caden: Alveslohe, Beckershof, Brunskamp, Fischwehr, Hardenberg, die gute Hoffnung, im Rosch, Schäferei, Scheidebaum, Schusterkrug, Wierenhorst. - Schule mit 2 Lehrern, (165 K.). - Hier ist ein, von dem Prediger Hensler im Jahre 1731 gestiftetes Armenhaus mit 8 Wohnzimmern, worüber ein besoldeter Armenvogt die Aufsicht führt. - Zahl der Einwohner: 681, worunter 10 Krugwirthe, 2 Brauer und Brenner, 2 Bäcker, 2 Schlachter, 4 Höker, 3 Tischler, 1 Zimmermann, 2 Maurer, 8 Schneider, 7 Schuster, 7 Weber, 1 Färber, 1 Hutmacher, 1 Weißgerber, 1 Sattler, 1 Buchbinder, 2 Drechsler, 2 Uhrmacher, 2 Böttcher, 2 Rademacher, 1 Klempner, 3 Schmiede, 1 Schlosser und 1 Scheerenschleifer. - Im Dorfe wohnen der Kirchspielsvogt des Kirchspiels Kaltenkirchen und der vom Kirchspiele besoldete Polizeireuter. - Ein ansehnlicher Krammarkt, Kirchmesse genannt, wird hier jährlich am 9. und 10. October gehalten. - Areal: 3446 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Acker 730 Ton., Wiesen 412 Ton., Recognitionsland 70 Ton., Gemeinheiten 2063 Ton., Sand- und Lehmgruben 8 Ton., und Moor 163 Ton., (1313 Steuert.). - Der Boden ist nicht sehr fruchtbar; die Wiesen sind durch Cultur verbessert. - Auf der Feldmark liegen einige Grabhügel, worin Urnen mit Asche gefunden sind. - Der Sage nach, soll dieses Dorf zwei Mal von den Schweden abgebrannt und im letzten Brande nur die Kirche und ein Haus stehen geblieben sein. Im Jahre 1801 brannten hier 26 Gebäude und das Armenhaus ab.
Kaltenweide
s. Elmshorn.
Kambek
s. Sarau.
Kammerland
District, 1/2 M. südöstlich von Crempe; Amt Steinburg; Kspv. Kammerland; Ksp. Süderau. - Im Jahre 1300 verkauften Claus und Albert von der Wisch „das Kammerland mit der ganzen Wüstenei“ an den Grafen Johann II. und seinen Sohn Adolph VI.; 1359 hatte Johann Schulenburg Kammerland im Besitze, und dieser schenkte dem Kloster Uetersen die Zehnten, welche sich jährlich mit Brunsholt auf 8 Mark 3.svg l. beliefen. Der Graf Adolph VII. verpfändete hier 1388 seinen Hof an Henneke Breide. - Kammerland enthält 12 größere und kleinere Höfe, von denen 3, die ehemals zum Reinfelder Kloster gehörten, die Abtei heißen; diese wurden im Jahre 1582, als die Besitzungen des Klosters an den Herzog Johann d. j. überlassen wurden, zum Amte Steinburg gelegt. - Ein Hof in Kammerland hieß ehemals Sylzenhof, wahrscheinlich nach der ehemaligen Familie Sylzingen. - Schuldistricte Sommerland und Dükermühle. - Zahl der Einwohner: 143, worunter 1 Krüger und Höker, 1 Brannteweinbrenner und Brauer, und 1 Rademacher.