Topographie Holstein 1841/I-Z/238

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Topographie Holstein 1841
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für die Altonaer Bank, das ehemalige sogenannte Herrnhaus und das Haus des Hamburgischen Schleusenmeisters, da hier 2 Alsterschleusen sind. - Schule (90 K.). - Die vormals viel benutzte Silberschmelze und Kupfermühle war bis zum Jahre 1825 ein herrschaftliches Eigenthum, jetzt ist sie eine Oelmühle, die für 400 Reichsthaler.svg jährlich verpachtet wird. (Areal: 20 Ton. Land und 16 Ton. Fischteiche). - Seit dem Jahre 1839 ist hier eine Königl. Zollstätte. - Zahl der Einwohner: 442, worunter mehrere Gastwirthe, Krüger, Höker und Handwerker. - Seit 1840 wird hier ein Kram-, Vieh- und Pferdemarkt, am Mittwoch nach Maria Geburt, gehalten. - Areal: 676 Steuert. Auf den Mören und Wiesen findet man viel Sumpferz, Wiesenerz und Raseneisenstein. - Auf der Feldmark wurden im Jahre 1834 in der Nähe des Dorfes und in ebener Erde, eine Menge Aschenkrüge aufgegraben.
Poppenhusen
Dorf in Norderdithmarschen; Nordervogtei; Ksp. Wöhrden; enthält 4 Höfe, 2 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land (13 H.). 2 Häuser dieses Dorfes heißen Sachsenbande. - Schuldistrict Edemannswisch. - Zahl der Einwohner: 91, worunter 1 Mechaniker und 1 Kahnführer. - Areal: 305 Steuert.
Poppenwurth
Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Wesselburen; enthält 6 Höfe, 11 Stellen mit, und 3 Stellen ohne Land (30 H.). - Schule (40 K.) - Zahl der Einwohner: 124, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 1 Zimmermann und 1 Tischler. - Areal: 231 Steuert. - Im Jahre 1585 raffte die Pest hier viele Menschen weg. - Als das Brandenburgische Regiment Kannenberg hier am 19. Decbr. 1659 einrückte, verwüstete es diesen Ort innerhalb zweien Tagen.
Poretz
s. Preetz.
Pornurre
s. Hedwigenkoog.
Posthaus, Altes
eine Erbpachtstelle im Gute Ahrensburg; Ksp. und Schuldistrict Woldenhorn. - Areal: 88 Steuertonnen.
Posthof
s. Fockbek.
Postin
ein ehemaliges Dorf im Kirchspiele Crempe. - Aus diesem Dorfe erhielt eine Vicarie in der St. Johanniskirche in Lübek Einkünfte.
Post-See
ein Landsee, welcher durch eine Aue im Flecken Preetz mit der Schwentine verbunden wird. (s. Lanker-See).
Poßfeld
(vorm. Porsvelde); Dorf am Post-See, 1 1/2 M. südlich von Kiel, zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. Preetz. - Die reiche und angesehene Familie Porsvelde, welche im 13. und auch noch im 15. Jahrhunderte Besitzungen in Holstein hatte, war wahrscheinlich in der ältesten Zeit Eigenthümerin dieses Dorfes. - Im Jahre 1247 wird Tymmo Porsvelde genannt, und im Anfange des 16. Jahrhunderts starb diese Familie mit dem Schloßhauptmanne Otto Porsvelde aus. - Dieses Dorf enthält 12 Vollh., 5 Kathen mit, und 4 Kathen ohne Land, und ward theils im Jahre 1306 von dem Grafen Johann zu einer Vicarie im Preetzer Kloster geschenkt, theils 1325 von den Gebrüdern v. Siggen an das Kloster verkauft. - Drei ausgebauete Pachtstellen heißen Bornsdorf, und eine Armenkathe heißt Brandeburg. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 280, worunter 1 Schmied, 1 Schuster, 3 Schneider, 1 Rademacher und 6 Weber. - Dieses Dorf brannte